„Content is King!“ als Einflussgröße in der Suchmaschinenoptimierung
Die Formel „Content is King!“ beschreibt einen zentralen Seo-Rankingfaktor. Bill Gates, der Gründer von Microsoft, beschrieb damit im Jahre 1996, worauf es im Internet einmal ankommen werde. Gates erkannte schon damals, dass derjenige einen Vorsprung haben werde, der statt allgemeinem Blabla hochwertige und aktuelle Inhalte präsentieren kann. Bei Nachrichten ist es klar, dass Webseiten, die als erstes mit Hintergrundberichten zu politischen Ereignissen, Sport-Events oder Naturkatastrophen aufwarten können, vorne zu finden sind. Wenn es um reine Wissensfragen geht, ist meist die Online-Enzyklopädie Wikipedia auf den Top-Positionen, weil nahezu jedes Schlagwort umfassend erläutert ist. „Content is king!“ allein ist aber noch nicht genug, „unique content“ sollte es sein, das heißt Texte sollten nicht einfach von Wettbewerbern abgekupfert sein, sondern einen eigenständigen Mehrwert für den Leser bieten. Duplicate Content hingegen kann die Ursache schlechter Platzierungen bei Google & Co. sein.

Was bedeutet das für Onlineshops?

Bei einem Onlineshop besteht die Schwierigkeit, den User möglichst ablenkungsfrei durch den Verkaufsprozess zu führen. Zu viel Content, sprich Beiwerk, würde da stören. Dem potentiellen Käufer eines Sportschuhs interessieren zunächst Zahlen und Fakten: Schuhgröße, Farbe, Marke und für welche Sportarten der Schuh, gegebenenfalls drinnen oder draußen, geeignet ist. Ein Onlineshop, der sich auf diese Informationen beschränkt, vernachlässigt ein erhebliches SEO-Potential. Interessante Themen, die im Rahmen des Content Marketing abgedeckt werden könnten, wäre beispielsweise: Wie pflege ich Sportschuhe richtig? Wo werden die Schuhe hergestellt, wie sind die sozialen Rahmenbedingungen dort? Welche bekannten Sportler tragen einen bestimmten Markenschuh? Dadurch kann es gelingen, einen weitaus größeren Keyword-Raum abzudecken. Gleichzeitig sind solche Inhalte gut geeignet, die Fan-Gemeinde des Unternehmens in sozialen Netzwerken zu begeistern. Content, der sich per Mund-zu-Mund-Propaganda – neudeutsch: Viralität – verbreitet, stellt eine beinahe kostenlose Form der Werbung dar. Zu beachten ist allerdings, dass der Schuss auch nach hinten in Form eines Shitstorms losgehen kann. Die sozialen Netzwerke liefern ein schnelles Feedback, wenn etwas schief gegangen ist. Ein Sportler, eine Schuhmarke oder der Onlineshop können dann schnell zur Lachnummer der Nation werden. Hier gilt es mittels pro-aktivem Social Media Management gegenzusteuern. Das heißt, die Verantwortlichen sollten die Schwachstellen klar benennen und erläutern, wie Abhilfe geschaffen wird.

Contentmanagement System in einem Unterverzeichnis oder auf einer Subdomain

Die technische Umsetzung des Content Marketing erfolgt in der Regel mittels eines Contentmanagement Systems, abgekürzt CMS. Manche Shopsysteme haben ein solches System gleich dabei. Ansonsten ist es üblich, hierfür in einem Unterverzeichnis des Shops oder auf einer Subdomain ein Contentmanagement System zu installieren.

Zieldefinition: Content Marketing

Laut Wikipedia geht es beim Content Marketing um Information, Unterhaltung und Beratung. Das Instrument als Ganzes oder ein einzelner Beitrag kann jeweils einem einzelnen dieser Ziele dienen oder einer übergreifenden Zieldefinition folgen. Oft entwickeln manche Beiträge, gerade auf Grund der Dynamik in den sozialen Netzwerken, ein Eigenleben. Dennoch sollte vorab eine Zieldefinition erfolgen, denn wer nur ins Blaue hineinschriebt, braucht sich nicht wundern, wenn er sein Ziel nicht erreicht. Dies könnte im Rahmen eines Redaktionsplans erfolgen, der über einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten darstellen sollte, wer, wann, welche Artikel schreibt. So kann sichergestellt werden, dass verschiedene Keyword-Räume und Zielgruppen der Community abgedeckt werden.